Plenken: Falsch gesetzte Leerzeichen

Plenken

Was bedeutet Plenken?

„Plenken“ bezieht sich auf das unbedachte oder übermäßige Setzen von Leerzeichen zwischen Wörtern oder Satzzeichen. Es ist jener kritische Moment, in dem die Leere zwischen den Buchstaben mehr Raum einnimmt als nötig. Plenken ist die Bezeichnung für überflüssige Leerzeichen zwischen Wörtern, Buchstaben, Zahlen oder Satzzeichen, die dort überhaupt nicht hingehören. Es hat also in gewisser Weise eine Ähnlichkeit mit dem Deppenleerzeichen. Ein Phänomen, das nicht nur die Ästhetik des Geschriebenen beeinträchtigen kann, sondern auch die Lesbarkeit in Mitleidenschaft zieht.

Plenken: Ein überflüssiges Leerzeichen vor einem Satzzeichen.
Plenken: Ein überflüssiges Leerzeichen zwischen Zug und dem Ausrufezeichen. Das passiert selbst den Grünen schon mal!

„Plenken“ bezieht sich also auf das kreative Chaos, das entsteht, wenn zu viele Leerzeichen an unpassenden Stellen gesetzt werden. Es ist, als würde die unsichtbare Hand der Typografie einen kleinen Streich spielen, indem sie Leerzeichen an Orten platziert, an denen sie nichts zu suchen haben. Ein Plenker mag denken, er schaffe Raum zwischen Wörtern, was die Lesbarkeit verbessern würde. Doch in Wirklichkeit entsteht genau das Gegenteil, nämlich ein schwierig zu lesender Dschungel aus Leerräumen:

Dieser Satz , der als Beispiel dienen soll , erzeugt Augenkrebs !
Dieser Satz, der als Beispiel dienen soll, erzeugt keinen Augenkrebs!

Plenken: Wie Leerzeichen richtig gesetzt werden

Leerzeichen sind eine grundlegende Komponente der Schriftsprache und spielen eine entscheidende Rolle bei der Lesbarkeit von Texten. Hier sind einige allgemeine Richtlinien dazu, die dir helfen, wann und wie Leerzeichen korrekt gesetzt werden sollten:

  1. Zwischen Wörtern: Leerzeichen sollten immer zwischen einzelnen Wörtern platziert werden. Dies gilt für alle Arten von Texten, sei es in Büchern, Artikeln, oder anderen schriftlichen Kommunikationsformen.
  2. Keine Leerzeichen vor Satzzeichen: Grundsätzlich sollten keine Leerzeichen vor Satzzeichen gesetzt werden! Dies gilt für Punkte, Kommas, Semikolons, Ausrufezeichen und Fragezeichen. Das Satzzeichen wird immer unmittelbar und direkt an das Wort gesetzt, ohne Leerzeichen!
  3. Nach Satzzeichen: Nach einem Satzzeichen, insbesondere einem Punkt oder einem Komma, sollte immer ein Leerzeichen folgen, bevor der nächste Satz beginnt. Das hilft enorm, den Text klar zu strukturieren und erleichtert das Lesen und die Lesbarkeit ungemein.
  4. Um Klammern herum: Leerzeichen sollten um Klammern gesetzt werden, um den Text gut lesbar zu gestalten. Beispiel: „Schalke ist ein schlechter Verein (weil sie so oft verlieren)“
  5. Um Gedankenstriche: Gedankenstriche werden in der Regel mit Leerzeichen umgeben, um sie vom umgebenden Text abzuheben. Beispiel: „Schalke ist – soweit ich das beurteilen kann – wirklich ein schlechter Verein.“

Weitere Hinweise und Tipps wie du Leerzeichen und Satzzeichen richtig setzt, findest du in unserer Rubrik Zeichensetzung.

Also, vermeidet es zu Plenken und behaltet eure Leerzeichen immer im Griff! Denn wenn sie einmal die Kontrolle übernehmen, könnte das zu einem sprachlichen- und augenkrebsfördernden Chaos führen. Und das wollen wir ja nicht!

Teilen und Weitersagen

Ein Kommentar

  1. Um Klammern herum: Leerzeichen sollten um Klammern gesetzt werden, um den Text gut lesbar zu gestalten. Beispiel: „Schalke ist ein schlechter Verein (weil sie so oft verlieren)“
    –>
    Um Klammern herum: Leerzeichen sollten um Klammern gesetzt werden, um den Text gut lesbar zu gestalten. Beispiel: „Schalke ist ein schlechter Verein (weil sie so oft verlieren).“

    Fehlt da nicht der Punkt am Ende hinter der Klammer?

    0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert