Kurzübersicht
Na, mal wieder Schwierigkeiten mit der richtigen Verwendung von Das oder Dass? Macht nix, denn die mit Abstand häufigste Verwechslung in der Rechtschreibung ist die Verwechslung von Das oder Dass. Dabei ist der Unterschied der beiden Wörter schnell und einfach erklärt. So verwendest Du „Das“ und „Dass“ richtig:
Die Verwendung von „Dass“
„Dass“ wird als Konjunktion verwendet, um einen Satz mit einem anderen Satz zu verbinden. Es wird häufig verwendet, um eine Ursache-Wirkungs-Beziehung oder eine Bedingung auszudrücken. Zum Beispiel: „Ich denke, dass ich morgen ins Kino gehe.“ Hier verbindet „dass“ den Satz „Ich denke“ mit dem Satz „Ich gehe morgen ins Kino“.
„Dass“ wird auch verwendet, um indirekte Rede oder Gedanken auszudrücken. Zum Beispiel: „Er sagte, dass er später kommen würde.“ Hier wird „dass“ verwendet, um die indirekte Rede von „Er wird später kommen“ auszudrücken.
Die Verwendung von „Das“
Auf der anderen Seite wird „das“ als Artikel oder Pronomen verwendet, um auf ein Nomen zu verweisen oder um einen Gegenstand oder eine Person zu identifizieren. Zum Beispiel: „Das Haus ist groß“ oder „Ich habe das Buch gelesen“.
Es gibt auch Fälle, in denen „das“ als Relativpronomen verwendet wird, um eine Nebensatz zu bilden. Zum Beispiel: „Das Buch, das ich gelesen habe, war sehr interessant.“ Hier wird „das“ verwendet, um auf das Nomen „Buch“ zu verweisen und eine Nebensatz zu bilden.
Insgesamt ist der Unterschied zwischen „dass“ und „das“ also relativ klar: „Dass“ wird als Konjunktion oder für indirekte Rede verwendet, während „das“ als Artikel, Pronomen oder Relativpronomen verwendet wird, um auf ein Nomen zu verweisen oder es zu identifizieren.
Beispiele zu „Das“ und „Dass“
Nochmal zusammengengefasst: „Dass“ wird als Konjunktion verwendet, um einen Nebensatz einzuleiten. „Das“ kann als Artikel, Pronomen, Demonstrativpronomen, Relativpronomen oder Adverb verwendet werden. Du verstehst nur Bahnhof? Im Grunde ist es ganz leicht, hier sind einige Beispielsätze zur Verwendung von „dass“ und „das“:
„Dass“ als Konjunktion:
- Ich denke, dass ich morgen zum Arzt gehen muss.
- Es freut mich, dass du gekommen bist.
- Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.
- Ich hoffe, dass es dir gut geht.
- Ich wusste wirklich nicht, dass sie schon verheiratet ist (☺)
- Ich bin mir sicher, dass sie nicht schwanger ist.
„Das“ als Artikel:
- Das Haus ist groß und schön.
- Das Auto gehört meinem Freund.
- Das Mädchen, das ich gestern getroffen habe, war sehr hübsch (aber wie es sich rausstellte leider schon verheiratet).
- Das Essen war sehr lecker.
- Das Buch, das ich gerade lese, ist wirklich spannend!
„Das“ als Pronomen:
- Ich habe das Buch gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.
- Das ist nicht mein Auto.
- Das, was du sagst, ist falsch. (Tipp: Sag das niemals zu einer Frau!)
- Ich mag das nicht was du da an hast. ( … das besser auch nicht!)
- Das ist aber viel Schminke bei dir im Gesicht. (Lauf!)
„Das“ als Demonstrativpronomen:
- Das da drüber ist das Buch, welches ich gelesen habe.
- Das ist das Mädchen, in das ich mich verliebt habe.
- Das ist das Problem, über das wir sprechen müssen
„Das“ als Relativpronomen:
- Das ist das Buch, von dem ich dir erzählt habe.
- Das ist die Frau, mit der ich schlafe.
- Das ist das Land, in dem ich geboren wurde.
- Das ist das Haus, in dem ich wohne.
„Das“ als Adverb:
- Das stimmt nicht
- Das ist offensichtlich.
- Das funktioniert gut.
- Das ist unglaublich.
Übrigens …
In der deutschen Sprache kann sogar dass/das dreimal hintereinander vorkommen:
„Das Kind ist erst 14 Jahre alt, trinkt aber bereits Alkohol.“ – „Wow, dass das das darf?“
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